Data Me

Ich liebe Daten und neue Technologien. Meine sportlichen Aktivitäten tracke ich schon seit meinen ersten ambitionierten Läufen 2013. Damals mit sensorischem Schrittzähler und vordefinierten Herzfrequenz-Zonen, die niemals zu meinen Daten gepasst haben. 😅 Mit einem Maximalpuls von 211 war ich bereits beim Spaziergang in Zone 4. 🙈

Meine Vitaldaten im Alltag tracke ich erst seit Anfang 2025. Da ich mit der Garmin-Uhr am Handgelenk nicht gut schlafen kann und die Uhr im Alltag optisch nicht immer passt, 💃 war ich sehr happy, als ich den Samsung Ring entdeckt habe. Durch die ganzheitliche Datenerfassung kann ich nun zusätzlich meine Daten im Alltag und in der Nacht erfassen.

Anfangs aus Neugier, mittlerweile mit echter Faszination. 🤩 Er misst Schlaf, Aktivität, Puls, HRV, Temperatur, Zyklus, Stress und gefühlt alles, was man messen kann. Ich sehe morgens, wie tief und wie lange ich geschlafen habe, ob mein Puls ruhig war, ob ich mich genug (oder zu viel 🙈) bewegt habe und wie mein Energiewert prognostiziert wird. Der Ring weiß, wann ich spät ins Bett gehe, ob ich gestresst bin oder motiviert. Und manchmal scheint er mich besser zu kennen als ich selbst. 😅

Insbesondere zur Erfassung des weiblichen Zyklus, bin ich maximal fasziniert von der Datengenauigkeit. Durch Temperaturschwankungen in der Nacht, wird der Eisprung festgestellt und so kann auf den Tag genau die Zyklusphase festgestellt werden. Insbesondere in der Vorhersage sind diese Daten Gold wert. Da ich zyklusbasiert trainiere helfen mir die Daten hervorragend in der Trainingssteuerung. Die Prognosen sind nicht statisch (wie z.B. bei Garmin, hier beziehen sich die Vorhersagen immer auf die historischen Zyklusdaten), sondern werden kontinuierlich angepasst. Als Indikator wird hier die Hauttemperatur eingesetzt. Die Temperaturschwankungen bewegen sich in einem minimalen Bereich von +/- 0,2 Grad. Diese Werte reichen aus um die genaue Zyklusphase festzustellen und zu anstehenden Phasen zu prognostizieren.

Des weiteren erkenne ich Muster, die mir vorher nicht bewusst waren. Zum Beispiel, dass mein Schlaf nicht unbedingt erholsamer ist wenn ich lange schlafe, sondern die unterschiedlichen Schlafphasen sind entscheidend. Des weiteren habe ich festgestellt wie ich meinen Schlaf positiv beeinflussen kann, z.B. kein Kaffee nach 13 Uhr trinken, Dunkelheit im Schlafzimmer, Bildschirmzeit (lalalalala) und frühes zu Bett gehen. Ob und wie ich diese Faktoren in meinem Alltag umsetze, liegt bei mir.

Am Ende geht es wieder ums Lernen. Über mich, über Technologie, über den schmalen Grat zwischen Selbstoptimierung und Selbstwahrnehmung. Ich bin gespannt, was meine Daten mir noch erzählen werden. Und was ich daraus mache. 🤩